Polymer-Ketten / Selbstmeidende Zufallsbewegung
Die statistischen Eigenschaften von Polymeren
lassen sich auf einfache Weise mit Hilfe einer
selbstmeidenen Zufallsbewegung
(self-avoiding random walk)
beschreiben. Wegen des Verbots der Selbstüberschneidung
sind derartige Zufallswege im Mittel länger als
gewöhnliche Zufallswege gleicher Schrittzahl.
Mit Hilfe des vorgestellten Programms kann der Zusammenhang
von Schrittzahl und mittlerer Weglänge,
< L(N) >   ~   ND,
untersucht werden. Verschiedene Näherungsverfahren
oder Simulationen ergaben für die Raumdimensionen
d=1 bis 4 den exakt beziehungsweise näherungsweise
gültigen Ausdruck
D = 3 / (d+2).
reptation.c |
reptation.dat
Diffusion Limited Aggregation (DLA)
Zufällige Dynamik und einfache Regeln können
sehr leicht zur Bildung fraktaler Strukturen führen.
Die sogenannte diffusion limited aggregation,
bei der ungerichtet diffundierende Teilchen beim
Auftreffen auf einen Kristallisationskern haften bleiben,
ist ein Beispiel für derartiges Verhalten. Beschrieben
wird durch dieses Modell unter anderem das
Abscheiden von Material aus einer Elektrolytlösung
bei sehr schwacher angelegter Spannung.
Die fraktalen Eigenschaften der entstehenden Struktur
äußern sich im Zusammenhang zwischen ihrer Masse (Volumen)
und ihrer maximalen Ausdehnung. Man findet
M ~ (Rmax)D,
wobei D einen gebrochenen Wert zwischen eins und
zwei annimmt.
dla.c
Fraktale aus affinen Abbildungen
Eine Vielfalt fraktaler Muster kann mit affinen Abbildungen
und einer Portion Zufall erzeugt werden. Ist ein Satz von
Matrizen Mj,
Vektoren bj
und Wahrscheinlichkeiten pj
gegeben, so erzeugt die Iteration
xi+1 =
Mjxi +
bj (wobei j=k mit Wahrscheinlichkeit
pk)
ein fraktale Punktmenge.
affine.c